Wohnungsfertigstellungen in Bayern auf Nachkriegs-Tiefstand
München, 06.04.2010 – Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) spricht sich gegen die geplante Erhöhung der Grunderwerbsteuer auf 4,5 Prozent aus. „Angesichts des Rekordtiefs beim Wohnungsneubau und der starken Belastung der Branche durch die strikten energetischen Vorschriften wäre dies in Bayern ein völlig falscher Schritt“, sagt Verbandsdirektor Xaver Kroner.
Nach Berichten der Immobilien Zeitung planen alle von Unionsministerpräsidenten geführten Bundesländer, die Grunderwerbsteuer von derzeit 3,5 auf 4,5 Prozent zu erhöhen. Das gehe aus einem Ergebnispapier der Arbeitsgruppe Steueroptimierung der Bundesländer hervor. Sachsen-Anhalt, Hamburg und Berlin haben den Steuersatz bereits erhöht.
„Die vermeintlich finanzstarke Immobilienbranche hat derzeit enorm zu kämpfen“, erklärt Kroner. Schon heute könnten bei gleichbleibender Investitionskraft immer weniger Wohnungen gebaut werden. Verantwortlich seien die, nicht zuletzt wegen der staatlichen Regulierungen beim barrierefreien Bauen und der Klimaschutz-Vorgaben, stark erhöhten Baukosten. Eine Erhöhung der Grunderwerbsteuer würde in dieser Situation zu einem weiteren Rückgang beim Wohnungsbau führen.
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung wurden 2009 in Bayern mit 31.335 Wohnungen 13,5 Prozent weniger als im Jahr 2008 fertiggestellt. Bereits 2008 war ein Rekordtief beim Wohnungsbau gemeldet worden. Das bayerische Innenministerium warnt seit einiger Zeit vor Engpässen bei der Wohnraumversorgung in Ballungsräumen und fordert mehr Investitionen in den Wohnungsbau.
Verband bayerischer Wohnungsunternehmen e.V. (VdW Bayern)
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Im VdW Bayern sind 470 sozialorientierte bayerische Wohnungsunternehmen zusammengeschlossen – darunter 335 Wohnungsgenossenschaften und 88 kommunale Wohnungsunternehmen. Die Mitgliedsunternehmen verwalten rund 560.000 Wohnungen, in denen ein Fünftel aller bayerischen Mieter wohnen.
Quelle: openPR
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