Dienstag, 20. April 2010

Gestiegene Wohnungsmieten und attraktive Eigentumspreise beleben den Immobilienmarkt in Rheinland-Pfalz

Vielerorts kletterten die Mietpreise in Rheinland-Pfalz nach oben. Die Eigentumspreise, besonders für Reihenhäuser, sanken hingegen in vielen Gemeinden leicht. Damit zeigt sich der Markt zur Zeit sehr attraktiv für alle, die von der Miete ins Eigentum wechseln möchten. Dies geht aus dem Immobilien-Preisspiegel Rheinland-Pfalz 2010 hervor, den der Immobilienverband IVD West herausgab.

Bereits während der Wirtschaftskrise zeigten sich die Immobilienpreise in Rheinland-Pfalz sehr stabil und Rendite-Häuser mauserten sich zu einer sicheren und begehrten Vermögensanlage. Dieser Trend hält an. Vor allem Häuser mit sechs bis zwölf Wohnungen sowie vermietete Eigentumswohnungen mit mindestens 70 Quadratmetern Wohnfläche werden verstärkt nachgefragt. Die nach einem kurzen Anstieg wieder gesunkenen Kreditzinsen begünstigen den Immobilienerwerb.

Seit etwa drei Jahren ist in vielen Gemeinden des Landes eine Steigerung der Mietpreise nachzuvollziehen und eine Veränderung der Immobiliennachfrage ist nicht in Sicht. Die Großstädte der Ballungsregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar präsentieren sich sehr statisch in ihrer Entwicklung und bieten einen vielfältig attraktiven Immobilienmarkt. Weniger positiv ist die Situation in der Westpfalz, im Hunsrück oder im Westerwald. In diesen ländlichen Regionen ist die Nachfrage nach Immobilien weitaus geringer. Die „Landflucht“ bleibt damit ein wichtiger Aspekt der Immobilienwirtschaft in Rheinland-Pfalz.

In den Städten mit über 40 000 Einwohnern blieben die Eigenheimpreise überwiegend stabil, je nach Ort und Lage kam es zu Preissenkungen. In Koblenz waren die größten Veränderungen erkennbar. Während Eigenheime in einfachen Lagen von 190 000 Euro auf 160 000 Euro (16 Prozent) sanken, stiegen Eigenheime in sehr guten Lagen um ganze 25 Prozent, von 500 000 Euro auf 625 000 Euro. Häuser in mittelguten und gute Lagen stiegen um 5 beziehungsweise 9 Prozent an. In Pirmasens, Bad Kreuznach und Ludwigshafen kam es vereinzelt zu Preisrückgängen. Durchweg stabil hielten sich die Preise für freistehende Einfamilienhäuser in Speyer, Trier, Worms, Neuwied, Neustadt/W., Kaiserslautern und Frankenthal.

Bei den kleineren Städten und Gemeinden bis 40 000 Einwohnern gab es die stärksten Preisanstiege in Bad Dürkheim und Montabaur. In Bad Dürkheim stiegen die Eigenheimpreise in sehr guten Lagen von 400 000 Euro auf 500 000 Euro (25 Prozent). In Montabaurs guten Lagen stiegen sie von 114 000 Euro auf 140 000 Euro (23 Prozent). Einen Rückgang von zweistelligen Prozentzahlen gab es lediglich in einfachen Lagen in Wittlich, von 130 000 Euro auf 100 000 Euro (-23 Prozent) sanken hier die Eigenheimpreise. Mutterstadt, Bitburg und Andernach verzeichneten Preissenkungen von 2 bis 7 Prozent, je nach Lage und Ausstattung. Unverändert zum Vorjahr verhielten sich die Preise in den meisten kleineren Ortschaften, wie Lahnstein, Schifferstadt, Bad Ems, Vallendar und Cochem.
Besonders Reihenhäuser wurden in vielen Gemeinden unter 10 000 Einwohner, wie Bernkastel-Kues (-9 bis –23 Prozent), Bodenheim (-2 bis –7 Prozent) und Unkel (-7 bis -20 Prozent) günstiger.

Bestandseigentumswohnungen in Rheinland-Pfalz veränderten sich preislich sehr unterschiedlich. In den meisten Orten blieben die Preise jedoch konstant beim Vorjahreswert. In den einfachen Lagen der größeren Städte des Landes fallen Preisveränderungen um 23 Prozent in Koblenz, um 17 Prozent in Mainz und um –20 in Pirmasens auf. Im Neubausegment läßt sich besonders in kleineren Städten und Gemeinden eine leichte Verteuerung erkennen. So stiegen die Preise in sehr guten Lagen in Bad Dürk-heim, Bingen und Bitburg um jeweils 4 Prozent, in Wittlich um 14 Prozent und in Ingelheim sogar um 23 Prozent. In guten Lagen konnten mit 7 Prozent in Bitburg, 11 Prozent in Ingelheim und 18 Prozent in Wittlich ebenfalls vielerorts Preissteigerungen beobachtet werden. Die mit 3 000 Euro am teuersten Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen findet man im Neubau-Erstbezug in Bad Neuenahr-Ahrweiler. In Bad Kreuznach (Bereich Kurgebiet) muss man 2 750 Euro, in Bad Dürkheim 2 700 Euro einkalkulieren. In Ludwigshafen, Neustadt und Speyer müssen Wohnungs-käufer etwa 2 400 Euro einplanen, in Mainz hingegen 2 300 Euro.

In den größeren Städten von Rheinland-Pfalz stiegen die Mietpreise in Häusern, die nach 1948 gebaut wurden, vielerorts leicht an. In Trier zogen die Preise im Neubau/Erstbezug sogar um 14 Prozent (mittelgute Lage) und 13 Prozent (sehr gute Lage) an. Die Mietpreise für gut gelegene und ausgestattete Wohnungen aus dem Bestand stiegen um 7 Prozent in Pir-masens, um 6 Prozent in Bad Kreuznach und um 2 Prozent in Landau in der Pfalz. Im Segment der Altbauten, die vor 1948 gebaut wurden, sanken die Preise in Kaiserslautern in guten Lagen um 22 Prozent und in einfachen Lagen in Koblenz um 11 Prozent. In kleineren Gemeinden und Städten wurden neue Mietverträge oft höher abgeschlossen als im Vorjahr. Die Mietpreise für Bestandswohnungen in guten Lagen stiegen um 6 Prozent in Ingelheim, um 8 Prozent in Bingen und 10 Prozent in Wittlich wie auch in Zweibrücken.

Ein überdurchschnittlicher Rückgang von 6 auf 5 Euro pro Quadratmeter war lediglich in guten Lagen in Bad Dürkheim zu verzeichnen.
Die teuersten Mieten zahlt man im Neubau-Erstbezug in guten Lagen von Mainz mit 11,50 Euro pro Quadratmeter. In Bodenheim und Trier muss man 9 Euro, in Nieder-Olm 8,90 Euro, in Nierstein, Ingelheim und Oppen-heim 8,50 Euro, in Koblenz und Speyer 8 Euro einkalkulieren. Die gün-stigsten Mieten im Neubau findet man, wie im vergangenen Jahr, in Em-melshausen, Ulmen und Kaisersesch mit jeweils 4,80 Euro.

Der Preisspiegel Immobilienmarkt Rheinland-Pfalz 2010 kann für 30 Euro (inkl. MwSt., zzgl. Versand) beim IVD-West bestellt werden,
Tel: (0221) 95 14 97-0, E-Mail: info(at)ivd-west.net.

Philipp Schiwek
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Immobilienverband Deutschland (IVD)
Verband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen, West e.V.
(für NRW, Rheinland-Pfalz, Saarland)

Geschäftsstelle:
Hohenstaufenring 72, 50674 Köln
Adresse:
Postfach 27 05 79, 50511 Köln
Telefon: (0221) 951497-14
Fax: (0221) 9514979
E-Mail: schiwek(at)vd-west.net
Internet: www.ivd-west.net

Über den IVD West
Der Immobilienverband IVD West e.V. mit Sitz in Köln ist die regionale Untergliederung des IVD Bundesverbands, der größten Berufs-organisation und Interessensvertretung der Beratungs- und Dienst-leistungsberufe in der Immobilienwirtschaft in Deutschland. Der IVD West vertritt ca. 1.350 Mitgliedsunternehmen in Nordrhein-Westfalen, Rhein-land-Pfalz und dem Saarland. Die Verbandsmitglieder führen das IVD-Gütesiegel und haben damit ihre Fachqualifikationen nachgewiesen, hal-ten genaue Wettbewerbsregeln ein und sind speziell versichert. Die Ver-trauensschadensversicherung ist mit der Mitgliedschaft abgeschlossen. Die so genannte Vermögenshaftpflichtversicherung ist ein Muss. Das IVD-Logo ist ein Gütesiegel für Kompetenz und Professionalität. Im Jahre 2004 schloss sich der IVD aus den beiden Verbänden Ring Deutscher Makler und Verband Deutscher Makler zusammen.

Quelle: openPR

Keine Kommentare:

Meistgelesene Immobilien News