Donnerstag, 3. Oktober 2013

Zweite Reihe bitte: Grundstücksmangel macht Hinterhofgrundstücke immer attraktiver

Hohe Nachfrage nach Immobilien und steigende Immobilienpreise machen selbst aufwändige und teure Bebauungen lukrativ/Guter Verkaufszeitpunkt für Besitzer

Komplexe Logistik- und Bauplanung, Anwohner von mehreren Seiten, Enge auf der Baustelle: Da Bauvorhaben in innerstädtischen Hinterhöfen meist mit unerwarteten Schwierigkeiten aufwarten und Zusatzkosten verbunden sind, gehörten sie lange Zeit nicht zur ersten Wahl von Projektentwicklern. Doch die Zeiten haben sich geändert. „Wegen der weiter steigenden Quadratmeterpreise für Wohnraum und der anhaltend hohen Nachfrage rentieren sich auch höhere Erschließungs- und Baukosten. Der Trend zum citynahen Wohnen – besonders bei der Generation 50 plus – ist ungebrochen, so dass eine Verdichtung der Innenstadt unausweichlich ist“, sagt Martin Greppmair, Projektmanager bei Euro Grundinvest. Das eröffnet Chancen für Besitzer von Schreinereien, Werkstätten und anderen innerstädtischen Betrieben.

„Nicht selten stehen Besitzer vor ungeklärten Nachfolgeregelungen und würden in einigen Jahren ohnehin einen Verkauf erwägen“, sagt Greppmair. In diesem Fall sollten sie die Veräußerung jetzt prüfen. Die anhaltend hohe Nachfrage nach Immobilien sichert Bestpreise nicht nur bei Immobilienverkäufen, sondern ebenso bei der Veräußerung von Grund und Boden. Beispiel München: „Während die Immobilienpreise in den vergangenen fünf Jahren durchschnittlich um 38,4 Prozent gestiegen sind, legten die Grundstückspreise um 43,5 Prozent zu“, sagt der Euro Grundinvest-Experte. „Innerhalb des Altstadt- und des Mittleren Rings erreichen Grundstücke von 400 Quadratmetern aktuell Preise von rund 1.000.000 Euro.“

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