Sonntag, 21. August 2011

Immobilien: ein Weg aus der Finanzkrise?

Investoren nach sicheren Möglichkeiten der Geldanlage Zurzeit herrschen an den Börsen weltweit Turbulenzen. Daher suchen viele Investoren nach sicheren Möglichkeiten der Geldanlage. Ganz weit oben stehen dabei Immobilien. Doch nicht nur potenzielle Vermieter kommen auf diese Idee, sondern auch Selbstnutzer.

Vermietung
Für Anleger zählen beim Kauf einer Immobilie vor allem Renditegesichtspunkte und Wertbeständigkeit als Maßstab der Entscheidung. Wichtig sind daher die Vermietbarkeit des Objektes, die Lage und die Ausstattung des Gebäudes. Sind diese Faktoren gegeben, so lassen sich gute Renditen erwirtschaften. Das Risiko für einen Vermieter besteht im Mietausfall, hiergegen kann er sich allerdings mit einer speziellen Police versichern lassen. Weiterhin besteht auch eine gewisse Gefahr, dass der Mieter die Wohnung in einem nicht vermietbaren Zustand hinterlässt, im schlimmsten Fall sogar die Einrichtung zerstört. Doch in der Regel sind dies Einzelfälle. Die meisten Mieter gehen ihren finanziellen Verpflichtungen pünktlich nach, sodass finanzielle Ausfälle eher selten vorkommen. Aber, auch die Vermietung von Wohnungen oder Häusern birgt ein gewisses Risiko in sich, das sollte sich jeder Vermieter bewusst sein.

Grundsätzlich ist die Vermietung von Immobilien eine solide und auch zukunftsträchtige Form der Geldanlage selbst bei Rückgang der Bevölkerung. Der Grund: Der Wohnflächenverbrauch pro Person nimmt zu. Standen 1965 22 qm pro Person zur Verfügung, so stieg der Wert bis zum Jahr 2009 auf rund 47 qm, wie eine Empirica-Studie auswies. Diese Entwicklung soll laut der Studie so weitergehen, sodass der Wohnflächenverbrauch bis 2030 um weitere 14 Prozent ansteigt. Um diesen Verbrauch auszugleichen, müssten - unter Einbeziehung von Gebäudeverlusten - jährlich rund 300.000 Wohneinheiten gebaut werden, also 50 Prozent mehr als derzeit. Daher ist zu erwarten, dass nicht nur in den Metropolen der Wohnraum knapp wird, sondern auch in vielen Groß- und Mittelstädten. Für Vermieter heißt dies, dass die Nachfrage nach Wohnraum zumindest stabil sein, in vielen Regionen aber auch steigen wird. Damit scheint auch auf längere Frist eine gute Rendite erzielbar.

Selbstnutzer
Beim Selbstnutzer hingegen spielen andere Argumente eine größere Rolle, so mehr Platz für die Familie oder Unabhängigkeit von Vermietern. Hier laufen natürlich viele Bauherren die Gefahr ein Haus zu bauen, welches aufgrund der Gestaltung oder der Lage sehr individuell ist. Daraus können sich Probleme ergeben: Soll die Immobilie später einmal verkauft werden, wird es eventuell schwieriger, einen Käufer zu finden. Der gewünschte Erlös wird dann nicht unbedingt erzielt, und der Verkaufsprozess zieht sich in die Länge.

Dennoch kann auch das eigene Haus eine gute und wertstabile Geldanlage sein. Zumal dies auch eine der wenigen Anlageformen ist, bei denen der Geldanleger selbst den Wert weitestgehend bestimmt. Bei den meisten anderen Anlageklassen hängt hingegen ein Management dazwischen. Damit hat der Geldanleger selber kaum einen Einfluss auf die Rendite, anders beim Eigenheim. Wer sein Haus stets in Schuss hält und auch dann und wann zeitgemäße Modernisierungen vornimmt, wird nicht nur den Wert des Gebäudes erhalten, sondern auch die weitere Wertentwicklung positiv beeinflussen. So zeigt sich - bis auf wenige Landstriche in Deutschland - dass gute Häuser begehrt sind. Wer dann sein Eigenheim noch in einer vernünftigen Lage gekauft oder gebaut hat, der wird sich über eine nachhaltige Wertentwicklung freuen dürfen. Insoweit sollten Selbstnutzer die Wertentwicklung beim Kauf oder Bau berücksichtigen, auch wenn sie das Gebäude meist mehrere Jahrzehnte selbst bewohnen. Auf diese Weise lässt sich der Verkauf oder eine Vermietung in einer akzeptablen Zeit bewerkstelligen, und dies bei einem ordentlichen Verkaufspreis oder Miete. So gesehen bietet auch das Eigenheim eine konkurrenzfähige Geldanlage im Vergleich zu Wertpapieren oder Fonds.

Baufi24 GmbH
Eike Schulze
Alter Teichweg 25
22081 Hamburg
redaktion(at)baufi24.de
0800/808 4000
www.baufi24.de

Baufi24.de ist eines der bekanntesten Webportale für private Baufinanzierungen. Mehr als 2 Millionen Besucher pro Jahr informieren sich auf baufi24.de zum Thema Immobilienfinanzierung. Das Baufi24 Partnernetzwerk mit mehr als 1.000 zertifizierten Beratern ermöglicht den Vergleich der Angebote von über 300 Banken - inklusive Service und umfangreicher Beratung. Weitere Informationen auf www.baufi24.de

Quelle: openPR

Montag, 8. August 2011

Vorsicht bei Mietkauf

Viele Fallstricke für den Käufer

Bremer Notarkammer. Eigenheimbesitzer werden ohne Eigenkapital und schuldenfrei? Der Mietkauf ist eine Option für diejenigen, die ohne Erspartes Besitzer eigener vier Wände werden möchten. Konkret bedeutet das, dass zwischen den Vertragsparteien ein Mietvertrag abgeschlossen wird, der bereits den Kauf des gemieteten Objektes nach einer festgelegten Zeitspanne vorsieht. Die in dieser Zeit gezahlten Mieten werden auf den Kaufpreis angerechnet. Der Rest der vereinbarten Kaufsumme ist dann nach Ablauf der Vertragsdauer zu zahlen.

Das mag gut klingen, doch der Teufel steckt wie immer im Detail, warnt die Notarkammer. Mietkäufer sind einer finanziellen Doppelbelastung ausgesetzt, da sie zum einen Miete zahlen müssen, die bei Mietkauf in der Regel deutlich höher ausfällt, als bei einem klassischen Mietverhältnis. Zum anderen muss nebenbei Geld angespart werden, um die Restsumme später finanzieren zu können. Legt der Vertrag zudem fest, dass der Käufer Instandhaltungskosten übernehmen muss, werden die Folgekosten kaum kalkulierbar. Zudem verliert der Käufer monatlich eine gewisse Summe, weil die Miete nur zum Teil auf den Kaufpreis angerechnet wird, manchmal nur zu einem Drittel.

Auch das Insolvenzrisiko seines Vertragspartners trägt der Mietkäufer. Zwar hat dieser ein vertraglich zugesichertes Vorkaufsrecht, doch ist das nichts wert, wenn sein Vertragspartner zahlungsunfähig ist und Gläubiger die Immobilie übernehmen. Ein weiteres Risiko besteht für den Käufer, wenn die angebotene Immobilie beispielsweise mit einer Grundschuld belastet ist. Sollte der Verkäufer die Immobilie nicht entschulden, geht diese Belastung nach Erwerb des Objekts ebenfalls auf den Mietkäufer über.

Damit der Traum von der eigenen Immobilie per Mietkauf nicht zum riskanten Draufzahlergeschäft wird und schlimmstenfalls in einer finanziellen Notlage des Käufers endet, ist es unumgänglich, sich vor Vertragsabschluss durch einen Notar umfassend beraten zu lassen. Dieser kennt die Fallstricke der Mietkaufverträge und weiß, wie sie zugunsten der Bewohner ausgehandelt werden. Es muss darin unter anderem festgelegt sein, dass die Kaufentscheidung optional ist und Ausstiegsmöglichkeiten ausdrücklich zugesichert sind. Somit sollte sich der Käufer auch nicht auf eine hohe Sonderzahlung zu Beginn des Mietverhältnisses einlassen, denn diese verfällt in der Regel, wenn die Immobilie später doch nicht gekauft wird. Kaufpreis und Miethöhe sollten das ortsübliche Niveau nicht überschreiten, die Miete sollte entsprechend voll auf den Kaufpreis angerechnet werden. Des Weiteren müssen Vereinbarungen zu Renovierungs- und Sanierungskosten der Immobilie zugunsten des Käufers vertraglich geregelt sein. Sinnvoll ist es außerdem, sich vor Vertragsabschluss über die wirtschaftliche Solidität des Vertragspartners und mögliche Belastungen der Immobilie zu informieren.

Notare finden Sie im Internet unter www.deutsche-notarauskunft.de.

Bremer Notarkammer KdöR
Knochenhauerstr. 36/37
28195 Bremen
Telefon: (0421) 168970

Pressekontakt:
Schott Relations Hamburg GmbH
Andrea Zaszczynski
Wrangelstraße 111
20253 Hamburg
Telefon 040 / 41 32 700
info(at)srh-pr.de
www.schott-relations-hamburg.de

Notarinnen und Notare sind Träger eines öffentlichen Amtes. Sie werden vom Staat ernannt, sorgen für die Beurkundung von Rechtsvorgängen und betreuen den Bürger bei schwierigen und folgereichen Rechtsgeschäften. Sie beraten und belehren die Parteien und helfen bei der Formulierung von Verträgen.

Quelle: openPR

Meistgelesene Immobilien News