Seit der Wiedervereinigung haben tausende von Bürgern aus der damaligen Bundesrepublik Deutschland Immobilien in den neuen Bundesländern erworben. Den Anreiz hierfür lieferte auch die damalige Bundesregierung mit erheblichen Steuervergünstigungen, die zu einem verstärkten finanziellen Engagement von Privatanlegern in den Neubau oder die Sanierung von Immobilien in den neuen Bundesländern führen sollten. Aktuell haben zahllose Anleger mit ihrer Investition jedoch weitaus mehr Geld verloren, als ihnen durch Steuererleichterungen zugute kam. Bis heute ist der tatsächliche Grund für die großen Verluste der Erwerber von Ostimmobilien nicht bekannt. Nach Auffassung des Vorsitzenden des VVD, Rechtsanwalt Prof. Dr. Volker Thieler, sind bei der Förderung durch die damalige Bundesbauministerin Frau Adam-Schwaetzer, gelernte Apothekerin, konzeptionelle Fehler gemacht worden. Seinerzeit wurden nicht nur die Ostimmobilienkäufer mit riesen Steuervorteilen in die Immobilienkäufe gelockt, vielmehr wurden auch die Plattenbauten mit Milliardensubventionen finanziert. Das Problem liegt auf der Hand: Die Mieter in den Plattenbauten sahen überhaupt keine Veranlassung, in die renovierten Häuser einzuziehen. Zudem reduzierte sich der Bedarf durch den Wegzug eines Teils der Bevölkerung aus den neuen Bundesländern und den dadurch bedingten Leerstand der Wohnungen. Als Folge haben zahlreiche Anleger, die in der ehemalige DDR Immobilien erwarben, erhebliche Vermögensverluste zu verzeichnen, die in einigen Fällen Existenzen vernichtet haben. Der VVD fordert die Bundesregierung daher auf, nicht nur den Verursachern der Wirtschaftskrise tatkräftig unter die Arme zu greifen, sondern auch den Immobilienkäufern in den neuen Bundesländern, die mit ihrem staatlich erwünschten Engagement den Aufbau Ost maßgeblich mitgetragen haben. Aus diesem Grund fordert der Vorsitzende des VVD, Rechtsanwalt Prof. Dr. Thieler, dass auch für die Immobilienkäufer in den neuen Bundesländern ein derartiger Rettungsschirm konzipiert wird. Dabei würde es bereits genügen, für Erleichterungen bei den Bankschulden der Erwerber zu sorgen. Vielfach sind Anleger bei Banken hoch verschuldet.
Schließlich wurden den Banken zwar Milliarden an Steuergeldern geschenkt, eine reale Gegenleistung vermag der objektive Betrachter jedoch bis heute nicht zu erkennen.
Vermieterverein e.V. Deutschland VVD
Pressesprecher:
Rechtsanwalt Stefan A. Seitz
Am Perlachberg 3
86150 Augsburg
Tel.: 0821/34999100
Fax.: 0821/34999101
E-Mail: seitz(at)rechtsanwalt-thieler.de
Der Vermieterverein e.V. Deutschland wurde 1997 in München aus einer Interessengemeinschaft von Rechtsanwälten und Immobilieneigentümern gegründet, die in erster Linie auf straffe Vereinsstrukturen setzten - und die daraus resultierende rasche, kompetente Mitgliederbetreuung. So entstand der "VVD", der aufgrund der praxiserprobten Vorgehensweisen stets in der Lage ist, den Mitgliedern den gewünschten Service zu bieten, der angesichts der stetig wechselnden Rechtsveränderungen zwingend notwendig ist.
Quelle: openPR
Montag, 8. Juni 2009
Vermieterverein fordert Rettungsschirm für Käufer von Ostimmobilien
Labels:
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